Am Standort Griebnitzsee der Universität Potsdam wurde ein Hörsaal- und Seminargebäude errichtet. In diesem Zusammenhang wurden auch die Mensa und Küche für den Gesamtstandort umgebaut bzw. erheblich erweitert. Es wurden ein Hörsaal mit einer Kapazität von 800 Hörern, ein weiterer für 500 Hörer, sowie zwei kleinere Hörsäle geplant. Über einen Erschließungsbereich sind die Seminargebäude, sowie die neue Mensa und Küche, mit den Hörsälen verbunden. Das Gebäude wurde als Stahlbetonbau in umfangreicher Sichtbetongestaltung errichtet. Die Wände wurden zum großen Teil als Sichtbetonwände, teilweise mehrgeschossig, ausgeführt Im großen Hörsaal mit 800 Plätzen wurde eine flexible Trennwand vorgesehen, für die ein Binder mit extrem geringer Durchbiegung entworfen werden musste. Die Dachkonstruktionen wurden überwiegend als begrünte Flachdächer geplant. Über den Seminarräumen wurden spezielle Rippendecken eingebaut. Zur effektiven Temperaturregelung wurde ein Hypokaustensystem unterhalb der Bodentragkonstruktion vorgesehen. Dieses durchquert einen Großteil des Gebäudekomplexes, so dass die Lastabtragung über Streifenfundamente erfolgt. Besondere Aufgaben ergaben sich aus der Anpassung des Neubaus an die Bestandskonstruktion. Für den direkten Zugang wurde durch das Bestandsbauwerk eine Durchdringungskonstruktion entworfen.
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